Die Querflöte
Flöten zählen zu den ältesten Instrumenten der Welt. Dabei gibt es viele verschiedene Formen: Panflöten, Blockflöten, Querflöten, Klappenflöten, Traversflöten und viele, viele mehr. Sie alle zählen zur Familie der Holzblasinstrumente.
So unterschiedlich Material, Klangentstehung und Form sein kann, so verschieden sind auch ihre Klänge, ihre Herkunft und die Musik, die man auf ihnen spielen kann. Von mittelalterlicher Musik über Barock, Klassik, Romantik bis hin zur Jazz- und Popmusik kann man sich mit der Flöte auf eine Reise durch die Geschichte begeben.
Die Querflöte ist eines der ältesten Instrumente der Menschheit. Wobei die heutige Form erst im 19. Jahrhundert entwickelt wurde (Böhmflöte).
Die Querflöte, die früher aus Holz war und deshalb zu den Holzblasinstrumenten gehört, besteht heute meist aus Metall und klingt damit ein bisschen anders als früher. Strahlender, silbriger und je nach Wunsch und Übung auch lauter und klarer.
Querflöte zu spielen, beginnt man je nach Größe meist mit ca. 7-9 Jahren. Es gibt Einsteigerflöten mit gebogenem Kopfstück, sodass man nicht ganz so lange Arme braucht. Am besten probiert man das bei Interesse einmal aus! Vorher kann man schonmal versuchen, einen Ton auf einer Flasche zu produzieren: die Tonentstehung auf der Querflöte funktioniert ganz ähnlich.
Mit der Querflöte kann man eigentlich überall mitspielen, egal ob bei Kammermusik, im Flötenensemble, im Sinfonieorchester, im Blasorchester oder in einer Band. Man kann sich also auf Reisen in jegliche Musikrichtung damit begeben.
Apropos Reise: ein großer Vorteil ist sicherlich auch, dass die Flöte in jeden Rucksack passt…
Die Traversflöte
Die Traversflöte ist die hölzerne Vorgängerin der modernen Querflöte.
Es gibt sie aus verschiedenen Zeiten, meist wird jedoch mit der Traversflöte die Querflöte der Barockzeit assoziiert. Diese ist ein wunderschönes Instrument aus Holz in vier Teilen mit Löchern und einer Klappe und es macht großen Spaß, in die Klangwelt der damaligen Zeit einzutauchen!
Ihr hölzerner, warmer, weicher und differenzierter Klang, dem trotzdem auch die Strahlkraft nicht fehlt, ist für die Musik der damaligen Zeit ideal. Viel Musik dieser Zeit erklärt sich quasi von selbst, wenn man sie auf der Traversflöte spielt.
Interessant ist auch immer, dass wirklich jede Tonart anders klingt, je nach Griffen, da hier viel mehr Gabelgriffe vorkommen als bei der modernen Querflöte (Böhmflöte).
Man braucht allerdings schon etwas größere Hände, meist ist das so ca. zwischen 12 und 15 Jahren der Fall, oder eben bei Erwachsenen. Neben der barocken Einklappen-Traversflöte gibt es auch beispielsweise klassische und romantische Querflöten mit mehr Klappen, auch Klappenflöten genannt. Diese sind dann wieder klanglich anders, auch von den Griffen und passen hervorragend zur Flötenmusik aus Klassik und Romantik.
Lehrkräfte:
Sophie Roth: Querflöte, Blockflöte, Ensemble
Sophie Roth stammt aus Filderstadt, wo sie ihren ersten Flötenunterricht bei Hans-Peter Fink erhielt. Sie studierte an der Hochschule für Musik Mainz Orchestermusik mit Hauptfach Querflöte bei Prof. Dejan Gavrić. Von 2017 bis 2019 studierte sie historische Interpretationspraxis im Masterstudiengang mit Hauptfach barocke Traversflöte (Nebenfächer Traversflöten der Klassik/Renaissance sowie Blockflöte) an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main in der Klasse von Karl Kaiser.
Beim internationalen Musikwettbewerb Davorin Jenko gewann Sophie Roth im Jahr 2015 in Belgrad einen zweiten Preis. Sie wirkte bei Produktionen des Staatstheaters Wiesbaden als Aushilfe sowie für Bühnenmusik mit. 2016 spielte sie im Orchester der Hofmusik-Akademie im Rahmen der SWR-Festspiele in Schwetzingen und in der Spielzeit 2016/2017 war sie Mitglied des Jungen Ensembles Philharmonie des Staatsorchesters Mainz. Ferner war sie von 2016 bis 2021 Stipendiatin des Neumeyer Consorts. Große Freude bereitet ihr die Kammermusik. Mit ihrem Ensemble „Les Cascades“ ist sie seit 2019 Mitglied im Förderprogramm Yehudi Menuhin – Live Music Now und war im selben Jahr Finalist des International Early Music Competition an der Loire.
Seit 2020 ist sie neben ihrer freiberuflichen Konzerttätigkeit, wo sie beispielsweise im Karlsruher Barockorchester oder der Camerata viva Tübingen mitwirkt, Lehrerin für Querflöte und Blockflöte an der Musikschule der Gemeinde Schönaich und seit 2023 für Querflöte an der städtischen Musikschule Fellbach.